Ich bin etwas, das alles rätselhaft verbindet,
und das Gestaltung will, damit es nicht entschwindet,
das Bilder und Erzählung fordert, Ernst und Spass,
das unterschiedlich ist, wie dieser Verse Mass:
Bin Realität und Ideal, - verwandle alles jedes Mal,
bin Heilung und Fluch, - der Liebenden Besuch,
bin symbolisch, banal, - individell, universal,
bin Erinnerung - und Prophezeiung,
verborgene Botschaft, - Metapher der Kraft,
eine Reise in dieser und jener Welt,
ein Hinweis der Götter im Himmelszelt,
Gestaltungskraft und Lebensplan,
durch Umwelt ausgelöster Wahn,
überlebensnotwendig und einziges Wissen,
Bildschirmschoner im Schlaf auf dem Kissen.
Gesammelt, untersucht, seit mehr als tausend Jahren
kann ich mir mein Geheimnis doch bewahren,
vergeblich suchst du nach dem Sinn: Kapituliere,
es fehlt ganz schlicht ein Merkmal, dass ich existiere.
© fru.ch 2009 — Literatur



TRAUMGRUPPE
Wenn allgemeingültige Regeln und Leitplanken fehlen, wächst die gesellschaftliche Anforderung,  individuell und autonom zu handeln. Dabei ist der Traum der ideale Coach: ein Begleiter des Menschen bei der Verbesserung der Wahrnehmung, des Erlebens und des Verhaltens. Wie die Pferdekutsche (Coach) ermöglicht der Traum, im Leben weiter zu kommen statt stecken zu bleiben.
Die Fähigkeit zu Träumen ist jedem Menschen angeboren. Sie wurde in vielen Kulturen auf ganz unterschiedliche Weise gepflegt und gefördert, am eindrücklichsten beim Indianerstamm der Naskapi. Sie erkannten darin ihren Freund und Begleiter, der ihnen auf Fragen und Anliegen ganz konkrete Antworten und Überlebenshilfen anbot.

Auch heute kann in unserer Kultur
- das gezielte Träumen zu einem vorher bestimmten Inhalt gelernt und gefördert werden
- das sprachliche oder gestaltende Formulieren, Festhalten und Austauschen von Träumen zu einem individuellen Lebensmanagement beitragen
- der Traum mit ganz unterschiedlichen Methoden gedeutet und als individueller Coach genutzt werden

Seit 1995 beschäftige ich mich mit Träumen, Traumaufzeichnung, Traumdeutung, Traumaustausch und Traumgestaltung, seit 2007 leite ich eine Traumgruppe, in der diese Fähigkeiten trainiert und praktiziert werden.
Gerne bin ich bereit, auf Anfrage hin weitere Traumgruppen ins Leben zu rufen.

Beispiele von Träumen und Traumaustausch:
Traum vom 7.6,07 Ich bin im Wald bei den Holzstatuen und stelle meine angemalten Frauenstatuen dazu. Ich achte darauf, dass die Enneagrammtypen dargestellt werden. Da ist eine, die soll nach innen schauen und eine, die soll fröhlich sein und eine ist ganz sexy.

Sie träumt am 25.2.07 seh mich selber in violetter farbe, mit flügeln. dann: irgendwo in den alpen. neben einer bergbahnstation. ein lager mit weissen decken am boden. 2 frauen und ich sitzen da. wir reden und essen. die eine erzählt mir, dass sie luftakrobatin sei, und aufeinmal stehn wir auf einer artriesigen, bis in den himmel reichenden holzgestell.
Er träumt am 25.2.07 Jemand sagt, dass früher die ganze Gebäudekonstruktion darauf ausgerichtet war, die Kräfte des Gewichtes vom Dach über das Mauerwerk ab zu leiten. Dann habe man andere Konstruktionen erfunden. Im Raum wurde ein grosses Gestänge montiert, damit die Kräfte durch das Rauminnere gelenkt werden.

Er träumt am 4.4.07 Ich bemale R. mit keltischen Mustern. Ich habe auch so ein Muster. Die Muster stellen Verbindungen dar, sie wirken wie ein Funktelefon. Ich bin immer noch daran, sie zu erforschen....
R. träumt am 4.4.07 ich bin in london mit meinem hund, wo wir drogenabstürze hatten. du hast mich angemalt und meintest, dass es wichtig ist die farbe sehr schnell aufzutragen.